Mission: Rette die Freizeit!
Fragen, tüfteln, experimentieren, jetzt auch digital: im Mittelpunkt des Updates der Zukunftswerkstatt in der Forscherfabrik Schorndorf steht die Digitalisierung. Hier können Kinder nun selbst die Technologien der Zukunft kennen- und verstehen lernen.
Auf spielerische und kindgerechte Weise werden Prinzipien und Funktionsweisen hoch komplexer digitaler Techniken vermittelt und die zukünftigen Möglichkeiten erfahrbar gemacht. Das Konzept der neuen Ausstellung orientiert sich an der Lebenswelt der Grundschulkinder und trägt den Titel „Mission: Rette die Freizeit!“. Drei digitale Experimentierstationen bilden den Kern der neuen Zukunftswerkstatt. Sie erklären in mehreren Phasen je ein Schwerpunkt-Thema der Digitalisierung. Beim „Kinderzimmer-Aufräumer“ geht es vor allem um Machine-Learning, eine Vorstufe der künstlichen Intelligenz. Beim „Schulweg-Finder“ dreht sich alles um Big Data. Und bei der Station „Mein schlaues Zuhause“ steht das Internet der Dinge im Vordergrund. Die Themen der neuen digitalen Zukunftswerkstatt sind im Kursprogramm der Forscherfabrik eingebunden.
In dieser digitalisierten Welt sollen die Superkräfte der Computer den Kindern helfen, mehr Freizeit zu haben. Zunächst aber müssen die Kinder verstehen, wie Computer, das Internet und die digitale Welt funktionieren, um die Maschinen für ihre Zwecke einsetzen zu können. Und sie müssen den Maschinen vieles beibringen – denn ein Computer kann nur das, was er vorher gelernt hat.
Mein Kinderzimmer-Aufräumer – wie lernen Maschinen?
Bei Machine-Learning geht es um lernende Systeme, die mit Beispielen trainiert werden und Muster und Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten erkennen. Diese Systeme sind eine der Grundlagen für die Entwicklung der KI. Beim Spiel „Mein Kinderzimmer-Aufräumer“ wird der Lernprozess eines solchen Computers simuliert. Kinder lernen hier zu verstehen, dass der Computer zunächst mit vielen Informationen gefüttert und dann getestet werden muss, bis er den Menschen dann tatsächlich Arbeit - hier das Kinderzimmer-Aufräumen - abnehmen kann.
Mein Schulweg-Finder – wie Apps helfen können
Big Data und auch Apps nutzen große Datenmengen aus verschiedenen Quellen, um möglichst genaue Vorhersagen zu treffen. Das Spiel „Mein Schulweg-Finder“ veranschaulicht den Kindern, wie Apps im Hintergrund auf Informationen zurückgreifen: in diesem Fall Daten von Wetterstationen und der Verkehrsüberwachung. So braucht die Navigations-App neben einer Karte und dem Standort auch Informationen aus dem Straßenverkehr – um zum Beispiel im Fall einer vor den Kindern liegenden Gefahrenstelle einen neuen sicheren Weg zu zeigen. Apps schicken aber auch Informationen über ihre Nutzer an das weltweite Netz. Kinder sollen daher beim Spiel überlegen, welche Informationen sie freigeben möchten.
Mein schlaues Zuhause - clever vernetzt zum coolen Sofa-Kinoabend
Die Zukunft der Kinder wird von smarten und vernetzten Gegenständen dominiert werden - das „Internet der Dinge“ prägt den Alltag immer mehr. Kleinste Computerchips werden in Zukunft in noch mehr Alltagsgegenständen integriert sein: der Mülleimer meldet, wenn er voll ist, und der Kühlschrank bestellt selbständig Lebensmittel nach, wenn etwas aus ist. Das Ziel eines Smart Homes ist, unser Leben bequemer und energiesparender zu gestalten. Hier setzt „Mein schlaues Zuhause“ an: Die Kinder lernen im Spiel, ihr Zuhause schlau zu vernetzen, um einen coolen Kinoabend mit Popcorn zu genießen.
Leistungen
- Konzepterstellung
- Mitwirkung Förderantrag
- Erstellung Ausschreibungsunterlagen
- Beratung Vergabe
- Beratung Produktion
In Zusammenarbeit mit Ralf Spreng Mediengestaltung (Ausarbeitung, Programierung) und Atomstreet (Projektleitung, Werkplanung, Ausführung)