Bosch

Greenscreen-Studio

VIRTUAL NETWORK IM GREENSCREEN-STUDIO

Virtuelle Studios sind aus der Kommunikationsstrategie vieler Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Auch Bosch setzt auf digitale Formate und kann dank eines neuen Greenscreen-Studios nun aus fünf verschiedenen Szenarien senden, die das Corporate Design der Marke aufgreifen und in den virtuellen Raum transformieren.

Ob virtuelle Produkteinführungen, streaming-fähige Expertenrunden, live übertragene Webinare oder digitale Grußbotschaften: Um weltweit professionell kommunizieren zu können und die eigenen Online-Veranstaltungen und Videos auf ein hohes Niveau zu heben, entschied Bosch, am Unternehmenssitz Gerlingen-Schillerhöhe ein Studio einzurichten. Es ermöglicht die Kombination von realen Menschen und Objekten mit computergenerierten Umgebungen und dient somit als virtuelles Aufnahmestudio.

Milla & Partner entwickelte hierfür fünf Settings, die die Vielfalt der Kommunikation abbilden und die zugleich dem bestehenden Corporate Design des Stuttgarter Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Rechnung tragen. Denn die konzeptionelle Grundidee des „virtuellen Netzwerks“, das bereits in anderen Projekten wie etwa beim Forschungscampus in Renningen oder beim Headquarter-Foyer in Stuttgart-Feuerbach zum Tragen kommt, wird auch hier wieder aufgegriffen und neu interpretiert. So bilden überlagernde und ineinandergreifende Kuben die digitale Bühne für unterschiedlichste Gesprächssituationen – wobei die großen und ruhigen Flächen eine geräumige Architektur suggerieren.

Fünf unterschiedliche Raumtypen – unendlich viele Möglichkeiten

Da die Set-ups möglichst nah an der Realität gehalten werden sollten, dominieren weiße Oberflächen, Beton- und Estrich- sowie Holz-Anmutungen die verschiedenen Digitalräume. Je nach Bedarf kann Bosch unterschiedliche Raumtypen und damit unterschiedliche Sendeformate nutzen: mal stehend, mal sitzend, mal im Präsentationsmodus für eine Person, mal im Zwiegespräch oder in großen Runden. Die Kommunikationsformate sind frei wähl- und flexibel skalierbar. So kann im „Foyer“ etwa eine Person eine Ansprache halten, während auf den Stufen der „Treppe“ wiederum gleich mehrere Personen Platz nehmen können, um an einer lockeren Gesprächsrunde teilzunehmen. Am „Kamin“ wird die Situation dank Feuer und Sofaelementen noch vertrauter. In einem Raum, der speziell für Produktpräsentationen erstellt wurde, entsteht eine eher laborhafte Atmosphäre, in der unterschiedliche (technische) Produktaspekte aus verschiedenen Perspektiven veranschaulicht werden können. Und auf der „Dachterrasse“ können sich schließlich wieder gleich mehrere Personen an einer Diskussion beteiligen. Verschiedene Hintergründe – vom Bergpanorama bis zur Waldlichtung – lassen die Speaker dabei hier scheinbar in freier Natur stehen. Auch die anderen Räume profitieren von dieser „grünen Umgebung“: Große, raumhohe Öffnungen schaffen Bezug zum virtuellen „Außenraum“ und lassen die Set-ups hell und lichtdurchflutet erscheinen – auch die Nachtszenarien haben Einfluss auf die Settings, die dank Sternenhimmel oder Lichtermeer entweder noch atmosphärischer oder urbaner wirken.

„Bei der Gestaltung der virtuellen Räume ging es uns darum, für jeden Kommunikationsanlass, jedes Thema und jede Personenanzahl die richtige Atmosphäre zu generieren, die das jeweilige Format trägt. Dabei ist zu spüren, dass das Raumgefüge konsistent zusammenhängt – was den einzelnen Settings eine noch realistischere Note verleiht.”

Sebastian Letz, Creative Direction und Partner bei Milla & Partner

Dynamische Technik – dynamische Räume

Das virtuelle Netzwerk bildet dabei nicht nur den Rahmen für die einzelnen Gesprächssituationen, sondern ist auch bestens dafür geeignet, die Flächen für weitere Inhalte zu nutzen: Sie können als Screen dienen oder digitale Auftritte von weiteren, zugeschalteten Gesprächspartnern ermöglichen. Ausgesuchte Möbel und Requisiten vervollständigen diese Szenarien und helfen den anwesenden Personen, sich im Raum zu orientieren. So sind komplexe Bildwelten möglich, die durch modernste Technik getragen werden. Bei den Dreharbeiten werden dann alle Kamerabewegungen schon während der Aufnahme von einem Tracking-System erfasst und jede Szene mittels Echtzeit-Rendering perspektivisch korrekt dargestellt, um für die Zuschauenden ein authentisches Erlebnis zu schaffen. Dabei muss der gesamte Greenscreen-Bereich zudem möglichst gleichmäßig und durchgehend ausgeleuchtet sein – wobei zusätzliche Spots helfen, einen ungünstigen Schattenwurf in den Gesichtern der Agierenden zu vermeiden.

Kommunikation – #LikeABosch

Milla & Partner gelingt es mit diesem Projekt, das eigens entwickelte Corporate Design der realen Unternehmensräume in die virtuelle Welt zu übertragen und damit nicht nur einen konsistenten Auftritt zu gestalten, sondern auch neue Kommunikationsformate zu stärken. Dank der bewusst wirklichkeitsgetreuen Architektur werden dabei Authentizität und Vertrauen ausgestrahlt sowie Nähe erzeugt – Werte, die Bosch neben Zukunftsorientierung, Nachhaltigkeit und Fairness enorm wichtig sind. Die visuelle Freiheit durch diverse digitale Kulissen, die maximale Flexibilität in der Nutzung der verschiedenen Set-ups sowie die dynamische Anpassung an eventuell neue Anforderungen machen das Studio dabei zu einem vielseitig einsetzbaren Drehort, der ab sofort in der Unternehmenskommunikation fest verankert ist.

Leistungen
  • Entwicklung System für alle möglichen Sendeformate
  • Konzeption und Gestaltung der raumbildenden Maßnahmen
  • Interdisziplinäres Gesamtkonzept und Experience Design

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