experimenta Science Center

Raumkonzept Ecsite

Festival-Atmosphäre auf der Theresienwiese

An einem ganz besonderen Ort heißt das experimenta Science Center die rund 350 Mitgliedseinrichtungen des europäischen Netzwerks Ecsite im Frühsommer 2022 in Heilbronn willkommen. In einer eigens für die Jahrestagung errichteten Zeltstadt entsteht ein offenes Camp für Begegnung und persönlichen Austausch.

Leicht, lebendig, im Freien; ein Ort für das internationale und lokale Publikum, mit einem besonderen Spirit mitten in der Stadt. Mit diesem außergewöhnlichen Veranstaltungskonzept konnte die experimenta – Deutschlands größtes Science Center – die Verantwortlichen des internationalen Ecsite-Verbands überzeugen. Entstanden sind Machbarkeitsstudie und Basiskonzeption in enger Zusammenarbeit mit Milla & Partner.

„Wir sind stolz, dass wir die Jury von der experimenta als Ausrichter überzeugen konnten. Dies ist auch eine Anerkennung für die bisher geleistete Ausstellungsarbeit.”

Dr. Wolfgang Hansch, Geschäftsführer der experimenta

Seit über 30 Jahren trifft sich eine stetig wachsende Anzahl an Expert_innen und Praktiker_innen aus dem Bereich der professionellen Wissenschafts-Kommunikation zur Ecsite Conference. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, mit denen sich noch mehr Begeisterung für die Wissenschaft wecken lässt und die Glaubwürdigkeit bzw. Relevanz der Forschung gestärkt werden kann.

Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Festplatz Theresienwiese entsteht in diesem Jahr eine Zeltstadt, die mit ihren für einen Kongress ungewöhnlichen Räumen nicht nur Orte des Zuhörens und der Teilhabe schafft und dabei Austausch sowie vielfältige Begegnungen zulässt. Vielmehr bietet sie auch Orte des Innehaltens und Nachdenkens und ermöglicht, auch mal die Perspektive zu wechseln. Entwickelt wurde die Idee des „Ecsite Camps“ stets mit dem Ziel, neue Wege zu gehen, die angesehene Fachtagung an sich neu zu denken, sie aktiv in die Zukunft zu tragen und die Öffentlichkeit in die Diskussionen einzubinden. Im Zentrum des Veranstaltungskonzepts steht eindeutig das Wir: Begegnung, Dialog und Interaktion sollen gefördert werden – im direkten Miteinander wie auch als Community der rund 1.100 Teilnehmenden. Themen und Gedanken, welche die Konferenz prägen, sollen sichtbar und erlebbar gemacht werden und zur weiteren Reflexion und Aktion einladen.

Ein Camp – viele Formate

Im Camp angekommen, können Besucher und Besucherinnen zunächst Verweilen und Durchatmen. Nach der Registrierung tauchen sie über den Marktplatz in die Camp-Atmosphäre ein und flanieren entspannt auf dem Path of Recreation. Das Auditorium bringt alle Teilnehmenden zusammen, schafft den Rahmen der Konferenz und inspiriert mit packenden Keynotes. Auf dem Boulevard of New Knowledge reihen sich die Räumlichkeiten für Sessions und Labs zu einer Art Ladenstraße aneinander. Sie laden zu Vorträgen, Workshops und zum Ausprobieren ein und binden die Konferenzteilnehmer als Teilnehmende und Teilgebende aktiv ein. Das kompakte räumliche Format lässt es einerseits zu, gemütlich zu schlendern und sich inspirieren zu lassen, und gleichzeitig schnell zwischen Räumen zu wechseln und so die Konferenzzeit optimal zu nutzen.

Der Community Hub flankiert den Boulevard of New Knowledge und bildet den zentralen Knotenpunkt der Konferenz. Das Business Bistro, eine Messefläche der Partner, zeigt aktuelle Produkte und Arbeiten und ist Hotspot des Netzwerkens. Coffee Spots und Lounges laden zur zwischenzeitlichen Erholung und zum Verweilen im Innen- und Außenbereich. Der Hive of Ideas fasst neue Gedanken, Ideen und Handlungsansätze aus Keynotes, Sessions und Gesprächen auf, gibt ihnen Raum und setzt Impulse für andere Teilnehmende. Anhand von Graphic Recording werden die Gedankenströme und kollektiven Verknüpfungen hier gefasst, aufbereitet und mit allen in einem sich stets verändernden Bild geteilt.

Schließlich mündet der Boulevard of New Knowledge in die Lunch Area, die alle Konferenzteilnehmer_innen zum Mittagessen lädt, zur Regeneration dient und neue Tischbekanntschaften bereithält. Schlendern die Teilnehmenden entlang des Boulevards zurück, vorbei an Sessionzelten und Community Hub, erreichen sie die angrenzenden „Wild Spaces“. Hier ist die Öffentlichkeit gefragt: Kleine und große Dialogräume ermöglichen Interaktion zwischen Konferenzpublikum und Bevölkerung und sollen ebenfalls neue Perspektiven entstehen lassen. Erweitert wird die Zeltstadt durch das 105 Meter lange Schiff MS experimenta, das eine schwimmende Plattform direkt am Neckarufer schafft.

„Die Begegnung der Ecsite-Teilnehmer im persönlichen Austausch und die Schnittstelle zur regionalen Öffentlichkeit war uns bei der Konzeption sehr wichtig: In einer Art Science-Festival sollen in den ‚Wild Spaces‘ die unterschiedlichsten Gruppen – von Schulklassen bis zu Institutionen – aktiv werden. Fachleuten und Laien, regional und international, soll hier ein Austausch gelingen, welcher die Gedanken der Konferenz weit über den Tagungszeitraum hinausträgt”

Petra Rieger, Creative Direction bei Milla & Partner

Die Power der Community: ein spürbares Wir

Rege genutzt wird die Veranstaltungsfläche aber nicht nur zum dreitägigen Kongress, auch dem abendlichen Rahmenprogramm mit Gala Dinner wird auf dem Gelände eine Bühne geboten: Für das Bankett werden dann die Lunch-Zelte neu inszeniert, das gesamte Areal festlich beleuchtet und musikalisch belebt – womit eine einnehmende Festival-Atmosphäre entsteht und das Wir-Gefühl sowohl der Community als auch des experimenta-Teams als Gastgebende und Partner erneut gestärkt wird. Orte der Inspiration, Kommunikation und Vernetzung finden sich also nicht nur in neuen kreativen Formaten wieder, sondern bestimmen die gesamte Konferenz. So werden gemeinsame Momente zu nachhaltigen Erinnerungen und lose Impulse zu aktiven Handlungsansätzen.

Science-Festival mit einzigartiger Atmosphäre

Alle Teilnehmenden – egal, ob aus der Fachwelt oder der breiten Öffentlichkeit – werden damit gezielt zu aktiv Mitwirkenden und die Theresienwiese zu einem belebten Ort, mit dem sich Begeisterung und Motivation schaffen, Aufmerksamkeit und Sympathie für die Wissenschaft erzeugen sowie Identität stiften lässt – ein Ort, der sich dank seiner eigens geschaffenen Struktur explizit an den Bedürfnissen der Besuchenden orientiert und eine neue Plattform bietet, um gemeinsam Zukünftiges zu gestalten. Mithilfe des mit Milla & Partner erstellten Konzepts des „Ecsite Camps“ wird es der experimenta gelingen, sowohl eine besondere Stimmung zu generieren, als auch eine neue Konferenzform zu etablieren: ein urbanes Basislager, das durch Plätze, Boulevards, (Erholungs-)Orte am Wasser und Blickbeziehungen die Vorteile einer Stadt miteinander vereint und gleichwohl den Aufbruch symbolisiert, der zu Beginn einer spannungsreichen Forschungsreise herrscht – alles in allem also ein idealer Rahmen für den intensiven Austausch zu Fragen der modernen Wissenschaftsvermittlung ...

Verwandte Cases