Kärcher, Weltmarktführer für Reinigungstechnik, eröffnet 2016 in Winnenden ein neues Besucher- und Kundenzentrum. Für Design, Raum- und Kommunikationskonzept zeichnen Milla & Partner verantwortlich. Herzstück wird die modulare Ausstellung, die eine 800 Quadratmeter große Halle in einen Markenerlebnisraum verwandelt ...

„Ich liebe dieses Ding aus Pappe!“ Benjamin Ling hält ein rechteckiges Stück Wellpappe in den Händen, das eigentlich nach nicht viel aussieht: Auf der Vorderseite klebt ein weißes Blatt Papier, auf der Rückseite ist – nichts ...

Stuttgart - ja Autos, Maschinenbau und vielleicht noch ein gutes Ballett - aber dass die Schwabenmetropole auch kreativ kann, ist weniger geläufig. Durch das Heusteigviertel weht ein Hauch von Berlin-Mitte oder Münchener Gärtnerplatz ...

Ein Bienenauge schwebt, fliegt, kreist über den Köpfen der Besucher der Show im Deutschen Pavillon der Expo 2015. Es zeigt ihnen eine Projektion dessen, was eine Biene im Flug sieht: Wiesen, Felder und Wald, urbane Gärten, Stadtlandschaften ...

Was wird in zehn Jahren auf einem Event anders sein als heute?
Die Zukunft des Live-Marketings hat längst begonnen: Die umfassende Digitalisierung der Kommunikation stärkt das Gegenüber. Social-Media-Tools fördern die Partizipation des Publikums, die ja bereits in den Genen des Live-Marketings angelegt ist ...


Interview mit Sebastian Letz

Einer, der sich bereits bei der Konzeption von Museen oder sogenannten Brandworlds über eine flexible Nutzung Gedanken macht, ist Sebastian Letz, Kreativ-Direktor bei Milla & Partner. Er gestaltet Begegnungsräume, die durch einen integrativen szenografischen Ansatz geprägt sind, die Kommunikation, Architektur, Design und Medien zu einem Gesamterlebnis vereinen ...

Der deutsche Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand trägt unter anderem eine schwäbische Handschrift. Die Stuttgarter Agentur Milla & Partner hat das Gebäude, für das am Mittwoch symbolischer Spatenstich war, maßgeblich mit konzipiert. Manchmal beginnen auch komplizierte Dinge wie ein Länderpavillon zu einer Weltausstellung höchst banal. 'Wir saßen gemeinsam vor einem leeren Blatt Papier', berichtet Ausstellungsdesigner Johannes Milla ...

Ein Interview mit Johannes Milla

STZ: Herr Milla, alle Welt macht derzeit Urlaub in der Ferne. Weshalb sind Sie nicht weg?
Ich habe schon Urlaub gemacht, in Kroatien und auf der Biennale in Venedig. Ich fahre am liebsten schon im Juni in die Ferien, weil ich Stuttgart im Hochsommer am schönsten finde ...

Die Zeiten, da man sich zu einer Tagung für drei Tage in einen Stuhl fallen ließ und passiv dem lauschte, was geboten wurde, sind eindeutig vorbei. Das Mitmach-Zeitalter hat auch Tagungen und Kongresse erreicht. Jeder hat heute die Möglichkeit, auf den verschiedensten Portalen Dinge zu kommentieren und sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Das hat die Gewohnheiten der Menschen verändert. Mitmachen, seine Meinung sagen, von den Erfahrungen anderer profitieren ist zur Normalität geworden ...

Die Idee von Johannes Milla hat es in den Band 'Urban Spaces' (zu Deutsch: städtische Räume) des renommierten Schweizer Architektur-Verlags Braun-Publishing geschafft. Mit großformatigen Fotos und unter dem Titel 'New Citizens' Castle' wird auf zwei Seiten erläutert, wie sich der Stuttgarter Kommunikationsgestalter ein für die Öffentlichkeit zugängliches Neues Schloss vorstellt ...

Ein Schloss als offener Ort für den Souverän, die Bürger - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist von der Idee eines Bürgerschlosses angetan. Allerdings sieht er zurzeit nur die Chance, das Konzept des Stuttgarter Kommunikationsgestalters Johannes Milla in Teilen zu verwirklichen ...

Über viele Jahre war alles ganz klar geregelt: Vorne stand jemand und redete, hinten saßen viele und hörten zu. Danach wurden Fragen gestellt und beantwortet, bis der Nächste an die Reihe kam. Dazwischen wurde gegessen, getrunken und sich ausgetauscht, alles in einem überschaubaren Rahmen ...